Das bedeutet einerseits, dass jede*r singt. Ob er*sie es will oder nicht. Denn jede gesprochene Silbe, die wir produzieren, ist ein Ton. Das ist reine Physik und nicht zu ändern.Das bedeutet andererseits, dass viele gesungene Musikstücke im Grunde eigentlich Sprechgesang – oder Rap – sind. Manche Komponisten haben aus diesen Stücken und ihren großen Geschwistern sogar ganze Opern geschrieben. Der Weg von der Oper zum Rap oder umgedreht ist also kürzer, als man glaubt.
Welche Musikstücke das sind und welche Komponisten sie für ihre Opern am liebsten benutzt haben, das wollen wir gemeinsam herausfinden und zusammen ausprobieren. Vorkenntnisse braucht ihr keine, denn wie gesagt: „ Jede*r singt. Ob sie*er es will oder nicht.“
COACH Peter Kubik ist ausgebildeter Opernsänger. Gelernt hat er das Singen an den Musikhochschulen in Köln und Hannover. Die Stimmlage, in der er singt, heißt Bariton. Er hat 12 Jahre lang an verschiedenen Theatern in Deutschland als Opernsänger gearbeitet und in dieser Zeit ungefähr 40 verschiedene Rollen gesungen und gespielt. Die berühmteste Bariton-Rolle, Papageno aus der Zauberflöte von Mozart, ist seine Lieblingsrolle. Er hat sie bestimmt schon 50 mal mit Orchester auf der Bühne gesungen. Außerdem spielt Peter Geige, Klavier und Gitarre. Er hat auch eine Band, mit der er Songs von den Beatles, den Red Hot Chili Peppers und Peter Fox nachspielt.